Hunde kommunizieren über ihre Körpersprache, wir Menschen über unsere Stimme. Wir müssen also eine gemeinsame Sprache finden - ich kommuniziere im Training mit meinen Hunden über Markersignale.

 

Karen Pryor hat die Arbeit mit Markersignalen weltweit bekannt gemacht. In den 60er Jahren hat sie die positive

Bestärkung zum ersten Mal beim Trainieren von Delfinen angewendet und mit großem Erfolg auf andere Tiere übertragen.

 

Unter Marker versteht man einen Clicker oder ein kurzes, prägnantes Wort wie zum Beispiel CLICK, TOP, JEP.

Ein Markersignal  übermittelt deinem Hund die Information :  Das hast du richtig gemacht, dafür bekommst du eine Belohnung, es lohnt sich, dieses Verhalten zu wiederholen.

 

Damit dein  Hund versteht, welches Verhalten sich lohnt, mußt du innerhalb von 2 Sekunden nach dem Verhalten eine Belohnung geben. Dieses punktgenaue Belohnen ist schwierig und kaum umsetzbar.

Durch ein Markersignal entsteht eine Brücke für deinen Hund zwischen seinem Verhalten und der Belohnung - damit kann er die Belohnung seinem Verhalten zuordnen und es eröffnet dir ein größeres Zeitfenster um deinen Hund zu belohnen.

 

Wenn du ein Verhalten öfter sehen willst, verstärke es - wurde ein Verhalten verstärkt, so tritt es intensiver, häufiger, länger und schneller auf.

 

Das Markersignal ist also eine Art `Schnappschuss´ des erwünschten Verhaltens und gleichzeitig eine Ankündigung von tollen Belohnungen.

 

Was für deinen Hund eine Belohnung ist, bestimmt er selber - Futter, gemeinsam Rennen, Zerren am Spielzeug, schnüffeln, in´s Wasser gehen .... finde es heraus.

Durch die Verknüpfung mit vielen, verschiedenen Belohnungen löst allein das Geräusch des Clickers oder dein Markerwort positive Emotionen bei deinem Hund aus, weil es etwas gutes ankündigt, es löst Vorfreude aus, Vorfreude auf eine gute Belohnung.

 

Du veränderst deinen Blickwinkel, weil du  lernst dich auf Erfolge zu konzentrieren und diese wahrzunehmen. Dein Training wird genauer, du hast ein besseres Timing und kannst Verhalten eindeutig einfangen und belohnen.

 

Durch ein Markersignal beschleunigst du also das Lernen deines Hundes und vermeidest Missverständnisse. Dein Hund weiß, dass er gutes zu erwarten hat und das schafft Sicherheit und Selbstvertrauen UND !!

.... Spass am Lernen, eigenständiges Denken, Verbesserung der Kooperation, erlernen einer Problemlösefähigkeit, Förderung der Frustrationstoleranz und und und.

 

Auf dieses großartige Werkzeug zu verzichten ist natürlich möglich, für mich persönlich aber nicht vorstellbar.

 

In meinem Training zeige ich dir gerne, wie du ein Markersignal aufbaust und es in deinem Alltag einsetzen kannst.

 

 

Buchtipp:

>  Positiv bestärken - sanft erziehen / Karen Pryor  <

>  Clickertraining - Andere Wege in der Kommunikation mit Hund / Monika Gutmann  <